Am 18. Juli war das Oberhauser Museumsstüble zu Gast. Marianne Schuber hatte uns einen Vortrag mitgebracht, in dem es um Straßennamen ging, die nach Frauen benannt sind. Die Lebensgeschichten waren beeindruckend. Zum Beispiel errichtete Anna Sibylla Gutermann 1789 eine Stiftung für »evangelische Arme in Oberhausen« und Marie Elisabeth Giggenbach eine Stiftung für »Knaben und Mädchen zum Erlernen eines Handwerks oder Gewerbes«. Von ihr kennt man weder Geburts- noch Sterbejahr. Auch die 1813 geborenen Luise Iselin gab ihr Vermögen an die Stadt, damit »bedürftige Familienmitglieder und evangelische Töchter von Ärzten, Kaufleuten und Beamten« unterstützt werden.
Das Oberhauser Museumsstüble befindet sich in der Zollernstraße. Die traditionellen Zusammenkünfte von Geschichtsinteressierten konnten in den letzten Wochen nicht statt finden, weil das Stüble zu klein und das Interesse aber sehr groß ist. An einem schönen Sommertag bot das Gaswerkareal genug Platz und ein schönes Ambiete im Freien.